Aktuelles zur Senioren Union Herscheid
Herscheider Senioren Union informiert sich über die radprax-Tagespflege
„Auf der Bracht“ in Plettenberg
Die Einrichtung wird sich beim politischen Frühstück am 13. Dezember 2023 in der Ebbegemeinde vorstellen:
„Pflege, Unterhaltung und Geselligkeit“
07.09.2023, von Stefan Aschauer-Hundt
Der Vorstand der Herscheider Senioren Union - nebst Begleitung - hat sich in der radprax-Tagespflege „Auf der Bracht“ in Plettenberg ausführlich mit dem Angebot der teilstationären Altenpflege beschäftigt und ein politisches Frühstück vorbereitet, das am 13. Dezember 2023 in Schürmanns Landgasthof in Grünenthal stattfinden wird. An diesem Tag wird es um alle Formen der Altenpflege, insbesondere aber um die Tages- und die Kurzzeitpflege, gehen. Das Plettenberger Haus bietet diese Pflegeformen für Plettenberger, Herscheider und Affelner Bürger an; ein hauseigener Fahrdienst holt die Gäste dieser Orte von Montag bis Freitag zur Tagespflege ab.
Mit dem Kleinbus der Tagespflege begann der Info-Nachmittag auch für die Vertreter der Senioren Union, der am Hallenplatz in Herscheid abgeholt und zur Einrichtung nach Plettenberg gefahren wurde. Im Seniorenzentrum Auf der Bracht empfingen Altenpflegerin Birgit Semp, Einrichtungsleiter Marian Knoche und Pflegedienstleiter Markus Kögler die sechs Gäste.
Markus Kögler stellte das Haus vor, das auf drei Etagen drei Wohnbereiche mit je 19 Plätzen aufweist. Im Wohnbereich 1 sind zehn Plätze fest der Kurzzeitpflege vorbehalten. Im Endgeschoss befindet sich die Tagespflege mit zwölf Plätzen. Die Begriffe in Kurzform-Erklärung: In den Wohnbereichen wohnen Senioren auf Dauer. Die Kurzzeitpflege nimmt Senioren auf, die üblicherweise zu Hause betreut werden, die aber wegen einer Verhinderung der Angehörigen auf Zeit von der Einrichtung gepflegt werden. Die Tagespflege arbeitet von Montag bis Freitag und betreut Senioren, die weiterhin zu Hause wohnen, aber tageweise versorgt, unterhalten und mobilisiert werden. „Wir wirken der Vereinsamung entgegen und leisten professionelle Pflege durch unsere Fachkräfte“, formulierte Markus Kögler. „Unser Vorteil bei Kurzzeit- und Tagespflege ist die nahe Anbindung an das Plettenberger Krankenhaus.“
Altenpflegerin Birgit Semp, eine der vier Fachkräfte in der Tagespflege, stellte höchst anschaulich den Tagesablauf in der Einrichtung dar. Nach der Ankunft der Tagesgäste gibt es Frühstück und Rundgang, je nach Wetterlage im Park oder drinnen. Gymnastik und Toilettengang, Körperversorgung, Spiel und Sport, Gesprächsrunden, Basteln, Kochen und Backen stehen auf dem Programm. Es gibt ein gemeinsames Mittagsmahl, Kaffee und Kuchen, der Blick in die Zeitung – und am Nachmittag geht es für die Tagesgäste wieder nach Hause.
Einrichtungsleiter Marian Knoche erläuterte, dass sich die Zahl der Wochentage, die Senioren in der Tagespflege verbringen können, nach dem Pflegegrad bemisst – je höher, umso mehr Tage werden von der Pflegekasse finanziert. Das Haus berate Angehörige über die Modalitäten ausführlich und suche im Gespräch die beste Lösung – das betrifft sowohl die finanzielle Frage als auch die Wahl der besten Tage, damit der Tagespflegegast harmonisch in die Gruppe passt.
Delegationsleiter und Seniorenunions-Vorsitzender Wolfgang Weyland betonte, dass die Organisation die Tagespflege für die Seniorenarbeit als sehr wichtig empfinde. Gerade deswegen freue man sich auf das politische Frühstück am 13. Dezember 2023, bei dem die Plettenberger Fachleute den SU-Mitgliedern Rede und Antwort stehen werden. Markus Kögler und Marian Knoche versprachen, keine Frage unbeantwortet zu lassen.
Ein Rundgang durch das Haus schloss sich an, bevor es mit dem Kleinbus der Tagespflege wieder zurück nach Herscheid ging.
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Senioren Union Herscheid zu Besuch am "Westfälischen Meer"
Der Möhnesee - ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel
Das vielfältige Landschaftsbild ist beeindruckend
"Eine Seefahrt, die ist lustig"
Senioren genießen einen entspannten, sonnigen Tag
09.08.2023
Nach gefühlten Wochen der Regenperiode waren die 44 Teilnehmer des geplanten Ausfluges zum Möhnesee nicht gerade in Hochstimmung. Noch am Tag zuvor war alles grau in grau und nass. Doch mit Beginn der Fahrt setzte sich die Sonne durch und erhellte die Gemüter zusehends. Bereits auf dem Schützenplatz in Herscheid zweifelt niemand an der veränderten Wetterbeständigkeit und so dienen die mitgebrachten Regenschirme lediglich als Spazierhilfe.
Es war klug, dass der Fahrer die Route "über die Dörfer" wählte, wird doch das bekannte Landschaftsbild unserer Region in einem Bus intensiver wahrgenommen als in einem selbstgesteuerten PKW.
"Pier20" - ein Ort mit Charakter
Erste Station am Ausflugsziel ist das 2018 eröffnete Restaurant "Pier20", das oberhalb des Sees mit einer traumhaften Aussicht punktet. Die Räumlichkeiten sind modern und stilvoll gestaltet. Die großzügig angelegte Terrasse erweitert den Blick und macht das Ganze komplett. (Siehe Bildergalerie) Hinzu kommt die hervorragende Küche, die mit ihrem reichhaltigen Angebot die Gäste verwöhnt. Auch organisatorisch ist alles im grünen Bereich und so kann der angestrebte Zeitplan eingehalten werden, schließlich steht um 14 Uhr eine einstündige Schifffahrt auf dem Programm.
"Eine Seefahrt, die ist lustig"
Das Schiff "Möhnesee" mit seinen 600 Plätzen chauffiert die Besucher über ein Gewässer, das als die flächenmäßig größte Talsperre im Sauerland gilt. Über die Lautsprecherdurchsage gibt es interessante Informationen. So entstand das Bauwerk in den Jahren 1908 bis 1913. Die Talsperre ist kein natürlicher See, sondern von Menschenhand gemacht. Sie dient der Energie- und Trinkwassergewinnung und hat ein Fassungsvermögen von 135 Millionen Kubikmetern. Die imposante Staumauer aus Bruchsteinen ist die Hauptattraktion und wird im weiteren Verlauf des Tages von den Senioren begangen. Doch zunächst genießt man während der Rundfahrt die wunderschöne Landschaft, die in ihrer Vielseitigkeit bestechend ist.
Eine Tragödie von unvorstellbarem Ausmaß
Unweit der Sperrmauer gibt es in einem kleinen Park eine kreisrunde Gedenkstätte, die auf eine Katastrophe während des Zweiten Weltkrieges hinweist. Dort steht geschrieben, dass am 17. Mai 1943 durch das Bombardement der britischen Royal Air Force die Talsperre mit unvorstellbarem Ausmaß zerstört wurde. In kürzester Zeit liefen 95 Millionen Kubikmeter Wasser aus, was zu einer gigantischen Flutwelle bis ins Ruhrgebiet führte. Hunderte Gebäude wurden vernichtet und mehr als 1.500 Menschen verloren ihr Leben. Das Kunstwerk verkörpert eine hohe Symbolkraft. An unterschiedlichen Stellen sind Reliefs in Stein gemeißelt, die die gesamte Spannbreite dieser Tragödie widerspiegeln. Texttafeln regen zum Nachdenken an und machen deutlich, wie sinnlos Kriege sind. Besonders einprägend ein Relief, das eine flüchtende Frau mit ihren Kindern in eine bessere Zukunft zeigt. Über ihnen schwebt als Symbol des Friedens eine Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel.
Körbecke - der zentrale Platz am Möhnesee
Den restlichen Nachmittag erleben die Senioren in Körbecke. Der Erholungsort ist ganz auf den Tourismus eingestellt. Das Zentrum wird von einem markanten Platz mit Geschäften und schmucken Häusern beherrscht. Ein Reliefbrunnen und ein Wasser-Fontänespiel, angereichert mit etlichen Sitzgelegenheiten, laden zum Verweilen ein. Das moderne Rathaus und ein Fachwerkhaus ergänzen das einladende Ensemble. Darüber erhebt sich die weithin sichtbare Pankratius-Kirche.
Glanzpunkt ist der durch die Regionale 2013 entstandene Seepark, der ein Muss für jeden Besucher der Möhnesee-Region ist. Die Herscheider lassen es sich nicht nehmen, dieses Kleinod in Augenschein zu nehmen und durch die weiträumige Anlage zu flanieren. Es ist in der Tat ein lohnenswertes Ziel. Ein Landschaftsbild, das alle Erwartungen erfüllt. Wer hier seinen Urlaub genießt, findet ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten für alle Altersgruppen. Ein Golfplatz, ein Skaterpark und die verschiedensten Spielflächen runden das Bild ab. An der Uferpromenade gibt es Bade- und Bootsanlegestellen, die Möhneseeschifffahrt sowie Surf- und Segelschulen. Oberhalb des Seeparks präsentiert sich ein sog. Wimmelbild, welches die gesamte Gemeinde Möhnesee entdecken lässt. (Siehe Bildergalerie)
Bevor es in die Ebbegemeinde zurückgeht, ist noch genügend Zeit, um in geselliger Runde in einem Eiscafé den Tag ausklingen zu lassen.
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Am Puls der Landespolitik
Senioren Union Herscheid reist in die Landeshauptstadt
CDU-MdL Ralf Schwarzkopf empfängt die Gäste
Schaden an der Klimaanlage verhindert Besuch im Landtag
Altstadt und Rheinufer prägen das Bild der Stadt
14.06.2023
Ralf Schwarzkopf, heimischer Landtagsabgeordneter der CDU, hatte die Senioren Union Herscheid in die Landehauptstadt Düsseldorf eingeladen. Einmal am "Puls der Landespolitik" zu sein und hautnah die Abläufe parlamentarischer Arbeit zu verfolgen, war Ziel des geplanten Besuchs. Darüber hinaus sollte der Aufenthalt in der Altstadt und am Rheinufer das Programm touristisch abrunden.
Leider kam es anders. Die Ausflügler mussten mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass der Ausfall der Klimaanlage im Landtagsgebäude die Teilnahme an einer Plenarsitzung unmöglich macht. Der Präsident des Landtages hatte aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen "eindrücklich empfohlen", keine Besuchergruppen zuzulassen. Das gelte insbesondere für Senioren. Immerhin wurden in dem gläsernen Plenarsaal bis zu 35 Grad gemessen. So konnte auch das Gespräch mit dem Abgeordneten nicht durchgeführt werden. Doch darauf wollte Ralf Schwarzkopf auf keinen Fall verzichten. Er verlagerte diesen Programmpunkt kurzerhand in die "Hausbrauerei Zum Schlüssel", wo sich die Herscheider zum Mittagessen eingefunden hatten. Diese Haltung wurde mit Applaus honoriert.
In seinem Lagebericht lobte er das gute Zusammenwirken der schwarz-grünen Regierungskoalition unter Ministerpräsident Hendrik Wüst, die, im Gegensatz zur Ampel in Berlin, geräuschlos und effizient arbeite. Zwar sei das Zusammenspiel nicht immer ganz reibungslos, doch seien beide Partner kompromissbereit und in jeder Hinsicht bestrebt, etwaige Konflikte nicht auf dem "offenen Markt" auszutragen. So stehe am Ende immer eine einvernehmliche Entscheidung, die erst dann der Öffentlichkeit präsentiert wird, wenn sie gut durchdacht und praxistauglich ist.
Dass Ralf Schwarzkopf in diesem Zusammenhang das von der Berliner Koalition vorgelegte Heizungsgesetz unter Beschuss nahm, war konsequent und von den Senioren erwartet worden. Sie zeigten sich empört über den "Mehrfachmurks", der nach wie vor viele Fragen unbeantwortet lässt.
Auch zum Thema Migrationspolitik, die die Bundesländer und Kommunen überfordern, nahm der Vortragende Stellung. Gerade die illegale Zuwanderung müsse durch Kontrollen an den Außengrenzen gestoppt werden. Er zitierte Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, der einst resümierte: "Wir haben ein weites Herz, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt."
Besorgt zeigte sich Ralf Schwarzkopf über die Angriffe der politischen Ränder auf unsere demokratische Rechtsordnung. Das Wiedererwachen nationalistischer Kräfte sei ein Alarmzeichen, das alle Demokraten in dem Bewusstsein einen sollte, unsere Demokratie mit Leidenschaft zu verteidigen. Das sahen die Senioren ebenso, hatten sie doch in ihrem Leben leidvoll erfahren müssen, wenn Willkür, Gewaltherrschaft und nationale Großmannssucht die Politik bestimmen.
Abschließend lud MdL-Schwarzkopf die Senioren ein, sich im "Haus der Geschichte", in unmittelbarer Nähe des Landtages, umzusehen, das als zeithistorisches Museum die Bereiche des Landes Nordrhein-Westfalen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft widerspiegelt. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Doch zunächst flanieren sie durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Kneipen, Restaurants und historischen Bürgerhäusern. Hier pulsiert das Leben und es ist nicht übertrieben, wenn dieser Stadtteil als "die längste Theke der Welt" bezeichnet wird.
Der lange Weg entlang der Rheinuferpromenade mit weiträumigen Ausblicken auf die Stadtlandschaft wird von den Senioren trotz steigender Temperaturen tapfer gemeistert. In den gekühlten Räumen des "Behrens-Gebäudes" am Mannesmannufer, in dem das Museum seinen Platz hat und einst die Staatskanzlei beherbergte, treffen moderne Architektur, politische Ereignisse, wechselvolle Wirtschaftsgeschichte sowie Kriege und Krisen eines Jahrhunderts aufeinander. Ausgewählte Exponate und historische Dokumente zeigen, wie der Behrensbau immer wieder zum politischen Schauplatz wird. Ausführlich dargestellt: der Weg des größten deutschen Röhrenproduzenten Mannesmann von der Gründung des Unternehmens bis in die Gegenwart.
Konnten die Herscheider das Innere des Landtages aus den bekannten Gründen nicht aufsuchen, so wollten sie zum Abschluss des Tages zumindest einen Eindruck von der gesamten Außenanlage gewinnen. Ein beeindruckendes Areal, das architektonisch hervorsticht und von der wunderschönen Rheinlandschaft beherrscht wird. Dazu mehr in der folgenden Bildergalerie. Hier geht es zur Bildergalerie |
„Spargel satt – Feinschmecker zelebrieren das königliche Gemüse“
Traditionsgemäß eröffnet die Senioren Union ihr Reiseprogramm mit einem Spargelessen
Besuch auf dem Erlebnishof Löbke in Ibbenbüren
Am Nachmittag Aufenthalt im historischen Tecklenburg
26.04.2023
Unter dem Motto: "Spargel satt - Feinschmecker zelebrieren das königliche Gemüse" beginnt alljährlich das Reiseprogramm der Senioren Union Herscheid. Dabei werden die verschiedensten Spargelanbaugebiete im Münsterland beziehungsweise am Niederrhein aufgesucht. Nach 2018 war es das zweite Mal, dass der Erlebnishof Löbke in Ibbenbüren auf dem Programm stand, war doch die ausgezeichnete Bewirtung in einem ansprechenden Ambiente in bester Erinnerung. So sahen die Senioren dem bevorstehenden Ereignis erwartungsvoll entgegen.
Das für die Herscheider aufgebaute Spargelbüfett mit seinen vielseitigen Variationen ließ bereits beim Anblick die Appetitskurve mächtig nach oben schnellen: Spargelsuppe mit Brot aus der eigenen Backstube, Salatbüfett, rustikales Schinkenbrett mit gekochtem und Knochenschinken, dazu hofeigener Spargel mit Sauce Hollandaise, zerlassener Butter, Marktgemüse, Schweineschnitzel mit zweierlei Saucen, Rührei, Petersilienkartoffeln usw. usw. sowie ein Dessertbüfett. So entwickelte sich rasch ein ständiges Zugreifen und man hatte das Gefühl, dass das "königliche Gemüse" nicht weniger wurde.
Nach diesem "Gelage" weckte der angrenzende Hofladen mit seinen Erzeugnissen das Kaufinteresse der Besucher. Die regionale Produktpalette ist derart umfangreich, dass eine gezielte Auswahl angebracht war.
Ein kurzer Rundgang durch das Gelände machte das weiträumige Ausmaß des Erlebnishofes sichtbar. Ein Ort für die ganze Familie. Attraktionen für Groß und Klein bietet der 6.000 Quadratmeter große Spielpark. Der Bauerngarten mit verschiedenen Kräutern, Blumen und Gemüsesorten ist ein Hingucker. Tierfans können sich einer Alpakawanderung anschließen. Im Gegensatz zur sauerländischen Heimat ist in diesen Breiten die Natur weit vorangeschritten und erstrahlt in frischem Grün.
Der anschließende Aufenthalt im Luft- und Kneippkurort Tecklenburg versetzte die Besucher in vergangene Zeiten. Die Fachwerkstadt mit ihren schmucken Häusern aus dem 16. und 18. Jahrhundert hält viele bauliche Unikate bereit. Es macht Spaß, durch die engen Gassen zu schlendern und dabei immer wieder von neuen Perspektiven überrascht zu werden. Leider schränken die momentanen Straßenbauarbeiten - insbesondere rund um den Marktplatz - das ansonsten positive Gesamtbild erheblich ein, sodass dem Fotofreund keine große Auswahl bleibt.
Zum Abschluss des Tages trafen sich alle Senioren im renommierten Café Rabbel, das einen ausgezeichneten Ruf in der Region genießt. Bei Kaffee und Kuchen wurden in geselliger Runde interessante Gespräche geführt.
Dieser Tagesausflug der Senioren Union Herscheid ist unter der Rubrik "Schlemmen und Erleben" einzuordnen.
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Herzlichen Glückwunsch Professor Dr. Otto Wulff
90 Jahre Prof. Dr. Otto Wulff, Vorsitzender der Senioren Union Deutschlands
Ein würdiger Festakt der CDU-Kreispartei im Hotel "Vierjahreszeiten" in Iserlohn
Senioren Union Herscheid gratuliert dem politischen Urgestein der Union
Eine bunte Fotocollage mit Motiven von Auftritten in Herscheid überreicht
12.02.2023
Am 05. Januar konnte Prof. Dr. Otto Wulff, Vorsitzender der Senioren Union Deutschlands, seinen 90. Geburtstag begehen. Ein begnadeter Christdemokrat, der in der langen Zeit seines politischen Wirkens auf vielen Ebenen Akzente gesetzt hat und weiter setzt. Sein Talent, wortgewaltig und mit Leidenschaft zu argumentieren, ist Ausdruck seiner ungebrochenen Überzeugungskraft. Sein Plädoyer für die Bewahrung des demokratischen Rechtsstaates, den es immer wieder zu verteidigen gilt, ist ein Appell an alle Bürger, in diesem Bemühen nicht nachzulassen.
Vor diesem Hintergrund warnt der Jubilar eindringlich vor der Gefahr antidemokratischer Entwicklungen. Seine Schilderung, dass nach der verhängnisvollen Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft demokratisch gesinnte Männer und Frauen zusammenkamen, um mit der Gründung der CDU einen Neuanfang zu wagen, ist mehr als ein historischer Rückblick. Werteorientiert gilt der Grundgedanke der Union, dass Freiheit und Menschlichkeit sich nicht wieder in erbärmlicher Gegnerschaft zwischen sozialen, liberalen und konservativen Strömungen verlieren, sondern dass durch eine christlich geprägte, überkonfessionelle Volkspartei die Kräfte der politischen Mitte gebündelt und gestärkt werden.
Diese Positionierung zog sich wie ein roter Faden durch den Festakt am 12. Februar, der aus Anlass der Vollendung des neunzigsten Lebensjahres von Prof. Wulff im Hotel "Vierjahreszeiten" in Iserlohn stattfand. In einer temperamentvollen Rede zeigte der Jubilar klare Kante. Er unterstrich den hohen Wert der Demokratie und forderte die Menschen trotz der angespannten Lage auf, mit Mut und Zuversicht in die Zukunft zu blicken.
Das Hotel erlebte einen großen Bahnhof, kamen doch viele Wegbegleiter des Christdemokraten zusammen, um ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.
Ob es der CDU-Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Landtag/NRW, Thorsten Schick, CDU-Generalsekretär/NRW, Paul Ziemiak, oder der Kreisvorsitzende der Senioren Union Mark, Gerhardt Schmidt, war, sie alle würdigten die Verdienste Wulffs, die von der Kommunal-, Bundes- und Europapolitik bis hin zur Senioren Union sein Lebenswerk bestimmen. Die Bezirksvorsitzende der Jungen Union Südwestfalen, Franziska Schütte-Sökeland, fand ebenfalls klare Worte und stellte das uneingeschränkte Anliegen von Prof. Wulff in den Mittelpunkt, neben den berechtigten Interessen der Senioren auch die junge Generation mit einzubeziehen.
Kernaussage des Jubilars dazu: "Unsere Gesellschaft fährt gegen die Wand, wenn Jung und Alt nicht zusammenarbeiten." Diesen Akzent setzte auch der Landesvorsitzende der Senioren Union NRW, Helge Benda, in seinem Schlusswort.
In ihrem geistlichen Grußwort stellte Pfarrerin Christine Grans aus Hennen den Konfirmationsspruch von Prof. Wulff aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther in den Vordergrund. Im 13. Kapitel, Vers 13 heißt es: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." Abschließend segnete sie Wulff und überreichte ihm eine Patenschaft für einen Stern in der Hennener Johanniskirche.
Natürlich ließ es sich auch die Senioren Union Herscheid nicht nehmen, an dem Festakt teilzunehmen. Bereits im Vorfeld der offiziellen Ehrung hatte Vorsitzender Wolfgang Weyland gratuliert und dem Jubilar für seinen unermüdlichen politischen Einsatz gedankt. Er bezog sich auf die jahrzehntelangen Kontakte sowohl auf der Ebene der CDU als auch der Senioren Union und erinnerte an die Besuche in der Ebbegemeinde. Wörtlich heißt es: "Bereits als Mitglied der Jungen Union habe ich Ihr Engagement geschätzt und u. a. Ihre Arbeit als Abgeordneter im Deutschen Bundestag mit Hochachtung wahrgenommen. Ihr dynamisches und temperamentvolles Auftreten bei den Veranstaltungen haben mich stets beeindruckt. Es war und ist ein Genuss, Ihnen zuzuhören und mit Ihnen zu diskutieren."
Unvergessen bleibt bei der Senioren Union Herscheid die Rede von Prof. Wulff während ihres zehnjährigen Bestehens im Jahr 2012, die Zustimmung und ungeteilten Beifall fand. Sein schriftliches Grußwort anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums 2022 stand dem in nichts nach.
Als eine kleine Aufmerksamkeit erhielt Prof. Wulff eine Fotocollage mit Motiven von Auftritten des Jubilars in Herscheid. (Mit einem Klick auf das Bild kann es vergrößert werden.)
Der offizielle Teil der Festversammlung endete mit der Nationalhymne. Ein rustikales Büfett sowie ein geselliges Beisammensein mit guten Gesprächen und einer intensiven Kontaktpflege schloss sich an.
Paul Ziemiak: (MdB): Ein gern gesehener Gast in Herscheid
CDU-Generalsekretär/NRW beim 34. Politischen Frühstück der Senioren Union Herscheid
60 Teilnehmer im Bistro des Seniorenzentrums waren begeistert
Ein lebhafter Vortrag, der mit viel Beifall begleitet wurde
01.02.2023
Wieder einmal war der Senioren Union Herscheid ein großer Wurf gelungen. Seit Beginn der Veranstaltungsreihe "Politisches Frühstück" kamen namhafte, hochkarätige Redner aus Politik und Gesellschaft in die Ebbegemeinde. Die Liste ist lang und kann jederzeit an dieser Stelle unter "Aktuelles", Link "Rednerliste Politisches Frühstück" eingesehen werden. Darüber hinaus ist ein vollbesetztes Haus garantiert, lassen sich doch die SU-Mitglieder derartige "Schmankerl" nicht entgehen.
So auch am 01. Februar, als 60 Senioren den Weg ins Bistro des Seniorenzentrums fanden, um nach einem ausgiebigen Frühstück den CDU-Generalsekretär/NRW, Paul Ziemiak (MdB) zu hören. Der 37-jährige Unionspolitiker war bereits 2015, damals Bundesvorsitzender der Jungen Union, in Herscheid und überzeugte durch seine mitreißende Rhetorik, seine klare, analytische Argumentation und brillierte durch seine verständliche Wortwahl. Damals bilanzierte die Senioren Union Herscheid: "Es kam ein Jungpolitiker der Christdemokraten zu Wort, der, so kann prognostiziert werden, innerhalb der Partei einen steilen Weg vor sich hat."
Heute kann das mit Fug und Recht behauptet werden: Paul Ziemiak ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2018 bis 2022 bekleidete er das Amt des Generalsekretärs der CDU Deutschlands. Während dieser Zeit war er auf "allen Kanälen" präsent und wurde bundesweit bekannt. Dass er seit dem 07. November 2022 Generalsekretär der CDU in Nordrhein-Westfalen ist und jetzt auf Landesebene vollen Einsatz zeigt, ist ein Gewinn. Darüber hinaus ist er Präsident der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe.
Fassen wir im Telegrammstil seine Aussagen zusammen, ergibt sich folgendes Bild: "Deutscher Europäer mit polnischen Wurzeln", "Kinder sind Ausdruck von Zuversicht", "mehr Zusammenhalt in unserm Land", "Generationengerechtigkeit: Weil wir heute schon an morgen denken" und "Frieden und Demokratie sichern." Weitere Informationen sind der Internetseite https://www.paul-ziemiak.de/ zu entnehmen.
Redakteur Dirk Grein vom Süderländer Tageblatt hat über den Verlauf der Veranstaltung in der Ausgabe vom 02. Februar berichtet. Seinen Beitrag veröffentlichen wir nachstehend. Eine Bildergalerie schließt sich an.

"Die Gemeinschaftshalle ist das Herzstück des gesellschaftlichen Lebens in Herscheid"
Senioren Union besucht die Baustelle
Großes Lob an den Schützenverein als Träger der Halle
Planungen überzeugen durch klare Strukturen
Werbung für die Bausteinaktion des Schützenvereins
Geselliges Beisammensein im Café Sirringhaus
"Nichts Schöneres kann man vererben, als ererbten Väter Brauch,
denn wo des Landes Sitten sterben, da stirbt des Landes Blüte auch."
(Spruchtafel im Berchtesgadener Land)
25 .01.2023
Einen anschaulichen Rundgang durch die Räumlichkeiten der Gemeinschaftshalle unternahmen 36 Teilnehmer der Senioren Union Herscheid. Ziel war es, sich über den Stand der Sanierungsarbeiten und über die vorgesehene Planung zu informieren. Der Vorsitzende des Schützenvereins, Volker Halbhuber, und sein Stellvertreter, Lars Cramer, führten in zwei Gruppen die Senioren durch das Gebäude und standen Rede und Antwort. Bereits im Voraus dankte SU-Vorsitzender Wolfgang Weyland den beiden für ihren Einsatz und unternahm einen kurzen Exkurs in die Vergangenheit.
Getreu der oben genannten Weisheit aus dem Berchtesgadener Land stellte er fest, dass mit der Gründung des Schützenvereins im Jahr 1950 Tradition und Brauchtum weiterentwickelt und der Bau einer Gemeinschaftshalle - in der Trägerschaft des Schützenvereins - angestrebt wurde. Diese Bemühungen waren erfolgreich und die Halle konnte 1957 eingeweiht werden. Seitdem ist sie das Herzstück des gesellschaftlichen Lebens in Herscheid.
Die damalige Aufbruchstimmung machte unzählige Kräfte frei; wobei neben diversen Fördermitteln und Darlehnsgewährung eine starke finanzielle Beteiligung der Bürgerschaft einsetzte. Durch Spenden kamen 84.000 DM = 24% der Gesamtkosten in Höhe von 350.000 DM zusammen. Eine für damalige Verhältnisse enorme Leistung, die fortgesetzt werden kann, wenn die angelaufene Bausteinaktion des Schützenvereins wahrgenommen wird. Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten erwarb die Senioren Union sechs Bausteine und bat ihre Mitglieder um entsprechende Unterstützung an den Schützenverein.
Spendenkonto: Schützenverein Herscheid e.V., IBAN-Nr.: DE12 4585 0005 0006 0807 09
Verwendungszweck: Spende Gemeinschafts-Bausteine + Name.
Ein Baustein kostet 50 €. |
In einem überreichten Begleitschreiben weist die Senioren Union darauf hin, dass der Schützenverein als Träger der Halle nach wie vor das Heft in der Hand hat und alle Kräfte bündelt, um das Gebäude zukunftssicher zu machen. Wörtlich heißt es: "Dieses Jahrhundertwerk werdet ihr meistern und im Zusammenwirken mit der Gemeinde Herscheid aus der Halle die gute Stube Herscheids machen. Die vorgelegten Pläne überzeugen durch eine klare Struktur und ermöglichen eine vielseitige Nutzung, die so bisher nicht bestand. Dabei spielen behindertengerechte und sicherheitsrelevante Maßnahmen eine nicht unerhebliche Rolle.
Anerkennend nehmen wir zur Kenntnis, dass etliche Schützen über Wochen vollen Arbeitseinsatz leisteten und auch weiter leisten werden, um die Gesamtkosten zu minimieren, die aufgrund der stark gestiegenen Baupreise ein unkalkulierbares Risiko bedeuten."
Kurz zusammengefasst auf einen Blick ergeben sich folgende Vorteile: Eingangsbereich mit Foyer, Garderobe und Toiletten auf einer Ebene, Treppenaufgang zur Empore sowohl von der Halle als auch vom Foyer aus, energetische Sanierung der Halle, Küchen- und Thekenverlagerung sowie Unterteilung der Halle. Damit sind auch kleinere Veranstaltungen möglich. Neugestaltung der Fensterfront mit Aussicht nach draußen und Sonnenschutz. Erneuerung der Heizungsanlage und der Beleuchtungskörper. Eine Rundum-Renovierung erfährt der Kellerbereich, der neben dem Club- und Jugendraum eine großzügige Schießanlage erhält. Damit können auch überregionale Wettkämpfe stattfinden.
Die Senioren Union hofft darauf, dass das Projekt termingerecht und umfassend zu realisieren ist - dies auch im Hinblick auf die Fortsetzung der Theateraufführungen der "Bühnenmäuse", die ab 2024 wieder voll durchstarten sollen. Ebenso sprechen sich die CDU-Senioren für eine zeitnahe Sanierung des desolaten Zustandes des Schützenplatzes aus.
Über nähere Einzelheiten des Baustellenrundgangs berichtete Dirk Grein vom Süderländer Tageblatt in der Ausgabe vom 28. Januar, die wir nachstehend wiedergeben. Eine Bildergalerie schließt sich an. Die fiktiven Fotos der vorläufigen Planungen lassen erkennen, wie das Gesamtbild zukünftig aussehen könnte.
Mit einem anschließenden Kaffeetrinken im Café Sirringhaus endete der erlebnisreiche Nachmittag in geselliger Runde.

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