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Senioren Union Herscheid in Bad Salzuflen:
„Luft und Wasser wie an der See – mitten in Deutschland“
04.07.2018

Mit diesem Werbespruch präsentiert sich das Staatsbad Salzuflen und macht damit auf seine heilsamen Solequellen, Bäder und Gradierwerke aufmerksam. 600.000 Liter Sole, so heißt es, rieseln täglich über die mächtigen Gradierwerke und sorgen für eine frische Meeresbrise. Davon konnten sich jüngst 50 Reisende der Senioren Union Herscheid überzeugen, die den bekannten Kurort, im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe gelegen, aufsuchten. Der Ausflug gestaltete sich als eine gute Kombination zur fünftägigen Jahresfahrt 2018, die u. a. auch nach Bad Reichenhall führte. Hier wie dort beeindruckt neben den weiträumigen, gepflegten und erholsamen Kuranlagen insbesondere die Bäderarchitektur, die trotz unterschiedlicher geografischer Gegebenheiten die typischen Merkmale einer weltoffenen Kurstadt aufweist. War es in Bad Reichenhall das alpine Flair, so wuchert Bad Salzuflen mit der reizvollen Wald- und Hügellandschaft des Teutoburger Waldes.

Beim Rundgang mit einer organisierten Führung in zwei Gruppen fällt auf, dass der Kur- und Landschaftsgarten mit seinen ausgedehnten Rasenflächen und farbenfrohen Blumenbeeten direkt in die historische Altstadt führt. Die kostbar verzierten Fachwerkhäuser mit kunstvoll geschnitzten Giebeln und Ornamenten bilden den malerischen Rahmen und decken den geschichtsträchtigen Teil des Ortes ab. Die beiden Damen wissen zu berichten, dass die vielen im Stil der Renaissance errichteten Bauwerke vom Wohlstand der Salzuufler Bürgerschaft im 16. und 17. Jahrhundert zeugen. Jugendstil-Villen, Geschäfte, Boutiquen, Restaurants und Cafés komplettieren das Erscheinungsbild der Fußgängerzone. Der „Salzhof“, die „gute Stube“ der Stadt erzählt von der Salzgewinnung in früheren Zeiten. Über der Altstadt erheben sich die Bad Salzufler Kirchen, und mitten durch den Ort fließt die Salze, umgeben von herrlichem Grün.

Die Besucher der Stadt sind überrascht von der Vielfalt der Fachwerkhäuser und den Steinbauten der Weserrenaissance. Jedes Gebäude des Straßennetzes mit seinen verträumten Gassen und Winkeln verkörpert seine persönliche Note und macht deutlich, mit wie viel Liebe zum Detail in früheren Jahrhunderten gearbeitet wurde. Und wenn, wie durch die Erklärungen der Stadtführerinnen geschehen, fast bei jedem Haus die Vergangenheit lebendig wird, bleibt das Interesse der Zuhörer nicht aus.

Insgesamt befinden sich in der Innenstadt 60 denkmalgeschützte Fachwerkhäuser und prachtvolle Steinbauten. Das Ensemble rund um das historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert ist, wie an vielen Stellen der Stadt, geprägt von der Verbindung zwischen Altem und der klassischen Moderne im Stil des „Neuen Bauens“ im 20. Jahrhundert. Ein typisches Beispiel für die Bäderarchitektur der frühen 1960er Jahre, so erfahren die Herscheider, ist die Konzerthalle mit angrenzender Wandelhalle. Weitere Bauten dieser Art, wie das Kurgastzentrum, sind ebenfalls dieser Kategorie zuzuordnen.

Als ein praktisches Beispiel, wie Vergangenes mit zeitgenössischer Architektur sinnvoll kombiniert werden kann, steht das Hotel Arminius. Sechs historische Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert wurden restauriert und mit zwei neuen Gebäuden zu einer außergewöhnlichen Einheit  verbunden. Wie berichtet wird, braucht der Gast trotz derartiger Bausubstanz nicht auf jeglichen Komfort zu verzichten.

Nach dieser so ertragreichen Stadtführung treffen sich die Herscheider zum gemeinsamen Mittagessen im „Ratskeller“ der Stadt und beenden damit den offiziellen Teil ihres Aufenthaltes in Bad Salzuflen.

Da der Nachmittag zur freien Verfügung steht, bieten die Kureinrichtungen rund um das Kurhaus und dem Kurpark eine willkommene Gelegenheit, die erholsame und entspannte Atmosphäre zu genießen. Der Rosengarten, der zwischen der Fußgängerzone, den Gradierwerken und dem Leopoldbad liegt, ist die erste Anlaufstelle. Er macht seinem Namen alle Ehre. Bereits die Stadtführung am Vormittag hatte darauf hingewiesen, dass der Garten mit seinen über 3.000 Rosen und 800 dazu passenden Stauden nach historischem Vorbild angelegt wurde.

Was beim anschließenden Rundgang auf die Besucher zukommt ist schon eine „Hausnummer“. Wie es heißt, steht für ausgedehnte Spaziergänge eine Fläche von 120 Hektar zur Verfügung. Er erstreckt sich entlang der Salze mit weiten Wiesenflächen, altem Baumbestand und dem Kurparksee. Natürlich können die Senioren nicht das ganze Areal in Augenschein nehmen, doch was sie zu sehen bekommen ist beachtlich.  

Anziehungspunkt ist das mitten im Park gelegene Wahrzeichen der Stadt – der Brunnentempel über dem Leopold-Thermalsprudel. Mehrere Thermalquellen und zahlreiche Brunnen geben sich ein Stelldichein. Das 300 Meter lange Gradierwerk lädt zum Verweilen ein. Hier spürt man den „Gesundbrunnen“ mit positiver Auswirkung auf die Atemwege durch das Einatmen der salzhaltigen Luft. Bei den hochsommerlichen Temperaturen von 32 Grad ein willkommener Anlass für die Senioren, sich auf den bereitstehenden Bänken niederzulassen und die Frische und Kühle auf sich wirken zu lassen.

Als einen abschließenden Höhepunkt ist der Besuch des Restaurants „Seeterrassen“ zu bewerten, das idyllisch am Kurparksee mit Fontäne liegt und die Gäste an diesem Nachmittag mit Kuchen- und Eisspezialitäten sowie kühlen Getränken verwöhnt. Natürlich bevorzugen die Herscheider die Außengastronomie, die in einer wunderschönen Gartenanlage mit dekorativen Skulpturen ein Anziehungspunkt für die Besucher ist. Hier hat der Landschaftsgärtner ganze Arbeit geleistet, wobei durch Hecken und weitere Anpflanzungen individuelle Nischen mit dem dazu gehörenden Mobiliar entstanden sind. So können die Gäste in einzelnen Gruppen ihren kulinarischen Genüssen nachgehen.


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