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Eine Geldkuh, die Kraftfutter für ihre Innovationen benötigt

Thorsten Schick fordert Chancengleichheit für die heimische Wirtschaftsregion

Geschrieben und Fotos von Dirk Grein, 25. Februar 2016

Mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für seine südwestfälische Heimat überzeugte der CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schick
gestern Morgen
80 Zuhörer im Hotel "Zum Adler".

Begeistert zeigte sich der Politiker von dem "großen Auditorium", das alles andere als selbstverständlich ist und die qualitativ hochwertige Arbeit der Herscheider Senioren Union unterstreiche. Dieses ehrenamtliche Engagement sei ebenso charakteristisch für die heimische Region, wie die reizvolle Landschaft und der hohe Freizeitwert.

Ebenso wichtiger: Der Märkische Kreis sei der innovativste Kreis in ganz Deutschland mit einer Vielzahl an mittelständischen Unternehmen, die Forschung betreiben. Beispielhaft nannte Schick die Hüinghauser Firma Wilhelm Schröder, die ein Geisterfahrer-Warnsystem entwickelt hat. "Innovationen finden nicht nur in den Städten des Ruhrgebietes statt", betonte der Landtagsabgeordnete, der forderte: "Unsere Region verdient eine besondere Behandlung."Südwestfalen sei eine Art "Cashcow", eine "Geldkuh", die finanzielle Mittel abwerfe, was an den Steuerzahlungen abzulesen sei. Dafür benötige diese Kuh ständig neues Kraftfutter, welches sie von der Landesregierung allerdings nur bedingt erhalte.

Schick nannte ein Beispiel: Werdohl habe landesweit den höchsten Anteil an Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Vom Landes-Förderprogramm könne die Stadt allerdings nicht profitieren, weil die Richtlinien der Politik vorsehen, dass lediglich Stadtteile und nicht ganze Städte unterstützt werden. Metropolen wie Essen, Köln und Duisburg kommen stattdessen in den Genuss der Fördergelder. "Im Ministerium wird großstädtisch gedacht", kritisierte Thorsten Schick, der Chancengleichheit auch für ländliche Regionen forderte.

Herscheid biete beispielsweise einige Vorteile wie Arbeitsplätze, eine gute hausärztliche Versorgung und einen hohen Freizeitwert. Dies sei auch an den Bevölkerungszahlen zu erkennen. "Junge Familien haben Herscheid für sich entdeckt", sagte Schick. Damit dies auch so bleibt, müsse an einigen Stellschrauben gedreht werden. Die Landstraße 561 von Herscheid nach Hüinghausen sei keine attraktive Visitenkarte für Unternehmen, die Spitzentechnologie produzieren, aber der Weg "zu ihnen gleicht einer Schotterpiste", meinte Schick.

Von Düsseldorf aus dürfe aber nicht vorgegeben werden, wie das Leben auf dem Land funktioniert. Regelungen wie die Lärmschutzrichtlinie seien unnötig. "In Herscheid leiden die Bürger nicht unter Lärm, sie würden sich sogar wünschen, dass etwas mehr los wäre", sagte Schick.

Auch die Diskussion über die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von Schützenvereinen sei nicht zweckdienlich und bedrohe heimische Traditionen. Durch solche Auflagen werde das ehrenamtliche Engagement torpediert. Daher forderte Schick die Herscheider auf, aktiv zu sein und sich für die Heimat einzusetzen. Er als Landtagsabgeordneter könne nur dann wirkungsvoll arbeiten, wenn er die Meinung der Bürger kennt. Daher würde er sich über Zuschriften der Herscheider sehr freuen.



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