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Lachsalven für einen guten Zweck

Seit über 30 Jahren begeistern die CVJM-Bühnenmäuse mit humorvollen Theaterstücken

Geschrieben und Fotos von Volker Halbhuber, 12. April 2016

Zum Abschluss ihrer Auswärtsreise gastierten die Lüdenscheider Bühnenmäuse des CVJM Lüdenscheid-West in der Herscheider Gemeinschaftshalle, mit über 350 Besuchern der größte Veranstaltungsort der Theaterbühne. Bei den meisten Gastspielen und auch im eigenen Jugendheim in der Mathildenstraße in Lüdenscheid spielen die Akteure meist vor 100 bis 150 Zuschauern. „Es ist für uns immer wieder ein besonderer Moment, hier in Herscheid vor so vielen Leuten zu spielen. Es kommt so viel Spaß vom Publikum, was unsere Schauspieler enorm motiviert“, so Petra Schaller zum Auftritt in der Ebbegemeinde.

Zuletzt waren die Bühnenmäuse mit ihrem Stück „Tratsch im Treppenhaus“ 2014  zu Gast in Herscheid. „Ob wir eine Auswärtstournee spielen hängt immer vom Bühnenaufbau ab. Wenn wir die Bühne gut transportieren, aber auch gut auf- und abbauen können, spielen wir auch gerne in anderen Städten. Ansonsten bleibt nur der Besuch im heimischen Theater an der Mathildenstraße“, so Schaller zu den Auftrittsmöglich-keiten des sozial engagierten Ensembles.

Bereits seit 32 Jahren treten die Bühnenmäuse für ihr Projekt in Sierra Leona auf die Bühne. „Sämtliche Einnahmen kommen dem Projekt in Sierra Leone zugute. Dort unterstützen wir derzeit das Ausbildungszentrum, wo die Menschen diverse Berufe erlernen können“, so Schaller. Aber auch bei der Ebola-Epidemie halfen die Lüdenscheider, die keiner größeren Organisation unterstellt  sind, direkt. „Unser Geld kommt eins zu eins dem Projekt zugute“.

Damit aber die Kosten für die Bühne, Technik, Kostüme und auch für den LKW, der für die Auswärtsauftritte immer selbst finanziert werden muss, damit die Bühne transportiert werden kann, auch wieder gedeckt werden können, werden bei den heimischen Auftritten die Einnahmen aus dem Verkauf von Getränken und Speisen und auch die Einnahmen aus dem Sparschwein bei den Auftritten genutzt.

Leider haben die ehrenamtlichen Hobby-Schauspieler noch keinen Sponsor gefunden, der ihnen für den Bühnentransport ein Fahrzeug bereitstellt, aber vielleicht findet sich hierdurch ja ein sozial engagiertes Unternehmen, die den Bühnenmäusen hier weiterhelfen kann.

Herscheid ist für die Bühnenmäuse, die auf Einladung der Senioren Union Herscheid, seit vielen Jahren ein willkommener Ort und die Senioren Union unterstützt die Gruppe und das Projekt sehr gerne. Neben dem Projekt der Bühnenmäuse in Sierra Leone geht ein weiterer Betrag durch die Senioren Union aber auch an eine regionale Einrichtung. Das Hospiz des Amalie-Sieveking-Hauses in Lüdenscheid darf sich über eine Spende aus Herscheid freuen.

Inhalt von „Dreimal schwarzer Kater“

Mit „Dreimal schwarzer Kater“ traf die Lüdenscheider auch diesmal wieder ins Herz und Gemüt des Publikums, das sich zwei Stunden lang bestens unterhalten wusste und mit dies mit einem langen Abschlussapplaus zurückgab.
 
Was passiert, wenn aus einer sympathischen und freundschaftlichen Nachbargartenidylle ein handfester Familien- und Nachbarschaftsstreit wird? Hierzu reichen einzig und allein ein überfahrener Kater, ein gestohlenes Bild und zig Gartenzwerge. Ein übler Scherz des Sohnemanns, der dem Nachbarn den zufällig überfahrenen Kater der Mutter in die Garageneinfahrt legt, ist der Auslöser von einer Nachbarfreundschaft zu falschen Anschuldigungen und Familienstreitigkeiten.

Norbert hat so seine Probleme mit der Yoga-süchtigen Ehefrau Brigitte. Nachbar Reinhard, Norberts Gartenzwergsammlerfreund, daneben hat so seine eigenen Ansichten zu den künstlerischen Malerqualitäten seiner Schwester Doris, die mit in seinem Haus wohnt. Als dann noch „Schnurrichen“, Schmusekater von Ehefrau Claudia von Brigitte in der Aktentasche von Norbert entdeckt wird, und Doris selbsternanntes Meisterbild „Abendstimmung überm Stilleking“ zunächst verschwindet und später verschandelt im Mülleimer auftaucht, nimmt das Unheil seinen Lauf und die Freundschaft ein Ende.

Doch erst das Candle-Light-Diner der Männer mit Norberts Arbeitskollegin Evelyn zeigt, dass die Männer nicht ohne ihre Frauen und die Frauen nicht ohne ihre Männer das Leben bestreiten können. Und wie es sich für ein Happy-End gehört, kommen die Wahrheit zu Tage und alles zum Guten. Am Ende war aber alles nur ein Traum!

Dem Ensemble gelang es erneut, das Publikum zu unterhalten und sorgte für viele Lacher und Schmunzler. Von einer „Hobby-Theatergruppe“ sind die Schauspieler, die mittlerweile jahrzehntelange Bühnenerfahrung aufweisen, weit entfernt.

Die Herscheider Bürger, die für eine ausverkaufte Halle binnen 24 Stunden sorgten, freuen sich schon jetzt auf die nächste „Auswärtstour“ der Bühnenmäuse.


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