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Senioren Union schreibt weiter beeindruckende Zahlen
Rekordbeteiligung bei gestriger Jahresversammlung und Mitglieder-Höchststand

Von Dirk Grein, 04.11.2016

Keiner anderen heimischen Vereinigung gelingt es in derart beeindruckender Weise, mit ihren Veranstaltungen den Bürgersaal des Rathauses zu füllen, wie der Senioren Union Herscheid.

Aktuell liegt der Mitgliederstand bei 97 Personen. "Das ist die höchste Zahl, die wir je hatten", verkündete der Vorsitzende Wolfgang Weyland. Von diesen 97 waren gestern Nachmittag 71 Mitglieder sowie 20 Mitglieder des sogenannten Freundeskreises zur Jahresversammlung gekommen; das bedeutete eine Rekord-Beteiligung.

Weitere imposante Zahlen konnte Weyland in seinem Jahresbericht präsentieren. Alle vier Tages- und Halbtagesausflüge sowie die Jahresfahrt an die Nordsee waren ausgebucht. Die politischen Frühstücksrunden lockten etliche Interessierte in das Hotel "Zum Adler" und die Theateraufführung der Bühnenmäuse, die auf Einladung der Senioren Union in der Schützenhalle gastierte, war in Rekordzeit ausverkauft.

"Aber wir sind kein Verein, der nur Fahrten unternimmt", betonte Weyland. Als Vereinigung, die der CDU sehr nahe steht, sind der Senioren Union gesellschaftliche und politische Themen vor Ort wichtig. Beispielhaft erinnerte der Vorsitzende an den offenen Brief an Bürgermeister und Rat, mit dem das Bauvorhaben "Neuer Weg" (Hauswald-Gebäude) unterstützt wurde. An der Gestaltung der Dorfwiesen haben sich die Senioren mit Freude beteiligt. Und mit der gestifteten Ruhebank, die am Rathaus-Spielplatz aufgestellt wurde, habe man Maßstäbe gesetzt. "Damit waren wir Vorreiter für alle anderen Bänke im Dorf", sagte Weyland, der sich zudem darüber freute, dass die Pläne für das GWU-Gebäude am Alten Schulplatz kurz vor der Umsetzung stehen. Sollten dort seniorengerechte Mietwohnungen entstehen, dann würde ein bereits vor Jahren von der Senioren Union geäußerter Wunsch in Erfüllung gehen.

Als eine "Leistung, die Ihresgleichen sucht", bezeichnete Eberhard Bauerdick, Kreisvorsitzender der Senioren Union Mark, das Wirken der Herscheider. Seit der Gründung am 25. September 2002 konnte die Mitgliederzahl von damals 17 auf aktuell 97 gesteigert werden. Nahezu jeden Monat werde eine Veranstaltung angeboten und keine davon sei jemals ein Flop gewesen. "So etwas kommt nicht von allein", betonte der Kreisvorsitzende. Er lobte den aktiven und nimmermüden Vorstand, aber auch die tatkräftigen Mitglieder.

Es war wenig verwunderlich, dass die gestrigen Wahlen allesamt einstimmig und ohne eine einzige Gegenstimme verliefen. Wolfgang Weyland wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Seine Stellvertreterin ist ab sofort Annerose Kober, die damit Peter Prinz ablöst, der nach 14 Jahren im Vorstand der heimischen Senioren Union  auf eigenen Wunsch aus seinem Amt ausschied. Zu Beisitzern wurden bestimmt: August Feldhaus, Brigitte Cordt, Albrecht Herrmann, Annegret Seifert und Eckhard Volkmann.

Als Ziel hat sich die Senioren Union neben der Gestaltung eines attraktiven Jahresprogramms auch die Marke 100 bei den Mitgliederzahlen gesetzt. Nachholbedarf wenn man bei diesen stabilen Zahlen überhaupt davon sprechen kann sieht Wolfgang Weyland insbesondere bei den "Jüngeren", also den 60- bis 70-Jährigen, die aktuell 14 Prozent der Mitglieder ausmachen. Die größte Gruppe ist mit 51 Prozent übrigens die der 71- bis 80-Jährigen, doch auch die 81- bis 90-Jährigen sind mit 30 Prozent stark vertreten. Über-90-Jährige machen fünf Prozent aus. "Wir freuen uns über Senioren jeden Alters", lud Weyland herzlich ein.

 

Kritik an irrsinnigem Vorschlag
Senioren das Wahlrecht entziehen? "Dagegen müssen wir uns wehren"

Von Dirk Grein, 04.11.2016

Eigentlich hätte Wolfgang Weyland allen Grund zur Freude gehabt: einstimmig verlaufene Vorstandswahlen, Rekordbeteiligung bei der Jahresversammlung und zahlreich vertretene Jubilare. Dennoch sorgte ein Thema beim Vorsitzenden der Senioren Union am Donnerstag im Bürgersaal des Rathauses für Verdruss.

Im Nachklang der Brexit-Abstimmung in Großbritannien war es in manchen sozialen Medien zu einer kontrovers geführten Diskussion über das Ergebnis gekommen. Einige EU-Anhänger hatten dabei gefordert, der "Generation Rollator" das Wahlrecht zu entziehen. Ihre Argumentation: Unsere Gesellschaft wird immer älter, folglich gibt es auch wesentlich mehr Senioren als Jüngere. Bei Wahlen haben die Älteren vor vornherein einen größeren Stimmenanteil, sie bestimmen angeblich über den Nachwuchs, so lautet eine These. "Bei Meinungsmachern gibt es daher die Überlegung, den Bürgern ab einem gewissen Alter das Wahlrecht zu entziehen und dafür ein Familienstimmrecht einzuführen", erklärte Wolfgang Weyland. Eltern sollten dabei für jedes ihrer Kinder eine Stimme erhalten. "Das ist ein irrsinniger Vorschlag. Das wäre ein Zwei-Klassen-Wahlrecht, gegen das wir uns wehren müssen."

Mit Unverständnis reagierte Weyland zudem auf die Nachricht, dass sich viele Kommunen über die schlechte Bausubstanz ihrer Schulgebäude beschweren. Seine Schlussfolgerung: Viele Städte und Gemeinden hätten es schlichtweg verschlafen, mit den bereitgestellten Fördermitteln die notwendigen Sanierungen durchzuführen. Herscheid habe in dieser Hinsicht immer vorbildlich gehandelt: "Wir haben immer investiert, deswegen gibt es bei uns auch keine verfallenen Bruchbuden."

Ein Lob sprach Weyland nicht nur der Gemeindeverwaltung aus, sondern auch den Jubilaren "seiner" Senioren Union. Für zehnjährige Mitgliedschaft ehrte der Vorsitzende:

Helga Benfer, Wilhelm Jennert, Dieter Kolibius, Annegret Seifert, Gustav-Adolf Stedtnitz und Erwin Weth.

Außerdem verriet der Vorsitzende das Ziel der Jahresfahrt 2017: Von Pfingstmontag, 5. Juni, bis zum 9. Juni erleben die Herscheider im oberbayerischen Mittenwald ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Ausflügen.



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