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Frankfurt am Main – facetten- und kontrastreich
Herscheider Senioren erleben einen vielseitigen Tag in der Mainmetropole
Besuchermagnete: Römerberg und Palmengarten
Ein uriges Ambiente im „Römer Bembel“

29.04.2015

„In einer Stadt wie Frankfurt befindet man sich in einer wunderlichen Lage, immer sich kreuzende Fremde deuten nach allen Weltgegenden hin und erwecken Reiselust.“ Als Goethe dieses Wort über seine Geburtsstadt prägte, hatte er einen Zustand beschrieben, der bereits damals Aufmerksamkeit erweckte. Aufbauend auf diesem Fundament steht Frankfurt heute für Weltoffenheit und Internationalität.  Die Banken- und Messemetropole mit der imposanten Hochhäuser-Skyline ist ein weltweit agierender Finanzplatz, der im Volksmund gern als „Mainhatten“ – eine Wortzusammensetzung aus „Manhattan“ (USA) und „Main“ (Deutschland) – bezeichnet wird. Doch die Stadt hat weitere Facetten und vielseitige Kontraste zu bieten: Die Altstadt mit ihren historischen Bürgerhäusern, allem voran der Römerberg, der Kaiserdom und die Paulskirche sowie kilometerlange Straßenzüge mit prachtvollen Häuserzeilen und markanten Plätzen. Das alles an einem Tag wahrzunehmen ist unmöglich. Daher bieten sich jene Schwerpunkte an, die aus dem Blickwinkel der Besucher Vorrang genießen.                                                                                                                                        

Für die Ausflügler der Senioren Union Herscheid sind dies der Römerberg sowie der weiträumige, stilvoll angelegte Palmengarten. Aus den Informationen der Stadt erfahren sie, dass der Römerberg (Rathausplatz) seit dem Hochmittelalter das Zentrum der Altstadt ist. Er ist die „gute Stube“ der Mainmetropole. Das historische Rathaus, in dem der Rat der Stadt seit dem 15. Jahrhundert seinen Sitz hat, die frühgotische Alte Nikolaikirche und das Historische Museum sind Zeugen dieser epochalen Vergangenheit. Seit dem 9. Jahrhundert diente der Römerberg für Märkte und Messen, Turniere und Feste, als Richtplatz und Ort von Kaiserwahlen und –krönungen. Der Gerechtigkeitsbrunnen in seiner Mitte ist Frankfurts erster Springbrunnen, den eine Justitia mit unverbundenen Augen, Waage und Schwert ziert.

Vom Römerberg aus bahnt sich eine Gasse zum Kaiserdom St. Bartholomäus, eine dreischiffige Hallenkirche mit Langhaus und sehr langem Querhaus. Als einstige Wahl- und Krönungskirche der römisch-deutschen Kaiser ist der Dom eines der bedeutendsten Bauwerke der Reichsgeschichte und galt vor allem im 19. Jahrhundert als Symbol nationaler Einheit. Wie es auf den Informationstafeln heißt, entstand die jetzige Kirche zwischen 1250 und 1514. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Gotteshaus vollendet. Das Innere weist eine reichhaltige Ausstattung auf: Altarraum, Seitenaltäre, zwei Orgeln, einzig erhaltene Wandmalereien, Grabplatten, Figuren und Kreuzweg sind nur wenige Beispiele der Vermittlung christlicher Glaubensinhalte. Die Herscheider sind beeindruckt und lassen sich viel Zeit, die kunsthistorischen Schätze des Doms aufzunehmen.
     
Die nahegelegene Paulskirche darf natürlich im Besuchsprogramm nicht fehlen, symbolisiert sie doch wie kein zweiter Ort die Tradition einer demokratischen und freiheitlichen Verfassung für die Deutsche Nation. 1849 wurde hier die Reichsverfassung mit ihren Grundrechten des Deutschen Volkes verabschiedet. Mit dem elliptischen Zentralbau aus Rotsandstein wurde 1789 begonnen. 1830 wurde er vollendet. Eine wechselvolle Geschichte folgte, wobei es ein weiter Weg von der Evangelisch-Lutherischen Hauptkirche bis zur Nutzung als Gedenk- und Tagungsstätte war. Seit 1948 ist die Paulskirche kein Gotteshaus mehr. Ihr Plenarsaal dient heute als Ort besonderer Festakte und bedeutender Preisverleihungen.

Bevor es zum Mittagessen in den urigen, frankfurterischen „Römer Bembel“ mit passendem Ambiente und Aussicht auf den „Römer“ geht, lassen es sich die Senioren nicht nehmen, eine der zwanzig Brücken Frankfurts, den sog. „Eiserne Steg“, aufzusuchen. Er verbindet den Römerberg mit dem Ortsteil Sachsenhausen. Der Spaziergang bietet einen herrlichen Blick auf die Skyline, den Main mit den Schiffsanlegestellen für Rundfahrten  und das Museumsufer. Historische Bauwerke wirken vor den dahinter liegenden Hochtürmen des Bankenviertels wie Spielzeughäuser und prägen das imposante Stadtbild. Als besondere Kuriosität fallen unzählige gravierte Vorhängeschlösser an dem Brückengeländer auf, die als sog. „Liebesschlösser“ die Unzertrennlichkeit zwischen sich Liebenden zum Ausdruck bringen.

Unter dem Titel „Faszination der Pflanzenwelt“ wird am Nachmittag der Frankfurter Palmengarten aufgesucht. Ein in der Tat lohnendes Ausflugsziel. Wie zu erfahren ist, entsprang die Umsetzung der heute 22 Hektar großen Anlage im Jahr 1871 der Privatinitiative bürgerlichen Engagements. Die Senioren finden ein Pflanzenparadies mit Gewächsen aus allen Erdteilen vor, das faszinierender nicht sein kann. Zwischen Spazierwegen und Grünflächen mit Liegestühlen präsentieren sich thematische Schaugärten und Gewächshäuser.

Eine üppige subtropische Landschaft erleben die Besucher im Palmenhaus mit einer Vielfalt von Palmen, Riesenstauden, Farnen und Kakteen. In einer grottenartigen Unterführung zeigen Aquarien eine bunte tropische Unterwasserwelt. Eine ganz besondere Augenweide ist das Blütenhaus an der Gärtnerei. Ein Blumenmeer – je nach Saison – erfreut die Betrachter, das jetzt im Frühjahr seine volle Pracht entfaltet. Auch im Außenbereich sprießen die Frühlingsboten und verbreiten ihre wohlriechenden Düfte. Viele Gärten, wie der Steingarten mit seinem Wasserfall oder der großzügig angelegte Teich mit seinen zahlreichen Fontänen laden zum Verweilen ein. Dass die Natur hier wesentlich weiter als in der Ebbegemeinde ist, rundet das Gesamtbild fast sommerlich ab.

Der Weg durch den Palmengarten wird zu einer wahren Entdeckungsreise. Weite Rasen- und Ruheflächen, ein alter Baumbestand und gepflegte Blumenbeete sind ständige Begleiter. Hin und wieder macht eine Schneise den Blick auf Frankfurts Silhouette frei, die wie in einem Bilderrahmen erscheint. An diesem sonnigen Frühlingstag mit angenehmen Temperaturen wird der Aufenthalt zu einem Genuss. So macht es Freude, sich auf der Terrasse des Cafés Siesmayer bei Kaffee und Kuchen in der freien Natur aufzuhalten und den erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.

Schon bald heißt es für die Senioren Koffer packen, denn von Pfingstmontag, 25. Mai, bis Freitag, 29. Mai, steht die Jahresfahrt 2015 an, die nach Mühlhausen/Thüringen und Umgebung führt.  

 


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