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Eine Werksführung „mit Pfiff“
Senioren Union Herscheid zu Gast beim Haushalts- und Gewerbegeräte-Hersteller Miele in Gütersloh
Firmenphilosophie und ausgefeilte, nachhaltige Technologie beeindrucken
„Man denkt nicht in Quartalsberichten sondern in Generationen“
Am Nachmittag Aufenthalt in der historischen Altstadt von Wiedenbrück

26.03.2015

Groß ist die Erwartungshaltung, als 52 Reiseteilnehmer der Senioren Union Herscheid am 26. März 2015 zu einer Werksführung nach Gütersloh aufbrechen, um sich bei der Firma Miele über die Produktion von Haushalts- und Gewerbegeräten informieren zu lassen. Und, sie werden nicht enttäuscht. Ein fast fünfstündiges, umfangreiches Besichtigungsprogramm, das lediglich durch ein Frühstück und Mittagessen unterbrochen wird, gestaltet sich zu einem hochinteressanten Exkurs durch die Erfolgsgeschichte des seit 1899 bestehenden ostwestfälischen Familienunternehmens, das von Carl Miele und Reinhard Zinkann ins Leben gerufen wurde und weltweit agiert. Heute leitet die vierte Generation der Gründerfamilien den Betrieb, wobei die rund 70 Gesellschafter direkte Nachfahren der beiden Gründer sind.    

Aufgeteilt in zwei Gruppen erhalten die Senioren zunächst Informationen über die historische Entwicklung sowie über die qualitativ hochwertige Produktionspalette. Dass bei Miele alles perfekt ist, wird bereits bei der Begrüßung – und später beim Rundgang – deutlich; erhält doch jeder Besucher einen Kopfhörer, sodass den Erläuterungen problemlos gefolgt werden kann.

Erfolgreiche Strategie des Familienunternehmens

Mit besonderem Stolz wird darauf hingewiesen, dass Miele ein unabhängiges Familienunternehmen ist, das ohne Kredite auskommt.  Originalton: „Man gibt nicht mehr Geld aus, als man zuvor verdient hat.“ Die ausgeprägte Sozialkompetenz inform betrieblicher Zusatzleistungen gegenüber den Mitarbeitern ist vorbildlich  und wird anhand von Beispielen skizziert.  Weltweit werden über 17.500 Beschäftigte eingesetzt, der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2013/2014 belief sich auf 3,22 Milliarden Euro. Etwa 89 % des Umsatzes entfällt auf die Sparte Elektro-Haushaltsgeräte, die übrigen 11 % sind dem Bereich der Gewerbegeräte zuzuordnen, wobei alle Erzeugnisse im oberen Qualitäts- und Preissegment anzusiedeln sind.

Basierend auf dieser bis heute positiven Firmengeschichte entwickeln die beiden  „Kundenbetreuer des Miele-Forums“ ein lebhaftes Bild der Unternehmensphilosophie, die unter dem Leitgedanken: „Immer besser“ steht. Die Reiseteilnehmer sind beeindruckt zu erfahren, wie sich aus bescheidenen Anfängen mit immer neuen, technisch ausgereiften Erzeugnissen die Dinge ihren Lauf nahmen. Wurden zunächst Milchzentrifugen und Buttermaschinen gefertigt, kam im Jahr 1900 die erste Miele-Waschmaschine hinzu. Dass elf Jahre später auch die Fahrradproduktion aufgenommen wurde, dürfte wohl den wenigsten Firmenbesuchern bekannt sein. Sie wurde allerdings 1960 eingestellt.

Miele-Museum – von den Anfängen bis zum hochtechnisierten Produkt

Der Aufenthalt im „Miele-Museum  - Geschichte des Waschens“ untermauert die Informationen in anschaulicher Weise, die an dieser Stelle nur bruchstückhaft wiedergegeben werden können.  Die jeweiligen Ausstellungsstücke sind ein beredtes Zeugnis der gesamten Miele-Collection und verdeutlicht, welch rasante Entwicklung die Waschmaschinenproduktion – insbesondere vor dem Hintergrund umweltfreundlicher sowie strom- und wassersparender Geräte genommen hat. Natürlich können sich die Herscheider an die eine oder andere Waschmaschine aus vergangenen Zeiten erinnern, die sie selbst über Jahre in Gebrauch hatten.

Die Aneinanderreihung der jeweiligen Entwicklungsstufen bis zur vollautomatischen Maschine zeigt auf, mit welcher Leichtigkeit  und in arbeitszeitsparender Weise heutzutage die Waschvorgänge erledigt werden. Eine in der Tat wahre „Revolution innerhalb der Haushaltstechnik“.  Neben den Waschmaschinen erstreckt sich die Gesamtpalette der Miele-Erzeugnisse auch auf die Herstellung von Staubsaugern, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrocknern, Herden, Backöfen, Kochfeldern, Dunstabzugshauben, Dampfgarern, Kaffeemaschinen, Geschirr- und Speisewärmern, Mikrowellenherden, Bügelmaschinen sowie Kühl- und Gefriergeräten. Bei den Gewerbegeräten, so erfahren die Senioren, werden Wäschereimaschinen für Textil- und Reinigungspflege, Geschirrspüler für Gastronomie, Büros und Altenpflege sowie Reinigungs- und Desinfektionsautomaten für Arztpraxen, Kliniken und Labore produziert.

Stammwerk Gütersloh mit weiteren Standorten

Vor dem Mittagessen im Betriebsrestaurant starten die Herscheider mit ihrem Reisebus zu einer Info-Tour über das Werksgelände. Hier wird das gesamte Ausmaß des Areals sichtbar, das durch immer neue Gebäudekomplexe erweitert wird. Während der Rundfahrt erfahren die Besucher, dass neben dem Stammwerk in Gütersloh weitere Standorte in Arnsberg, Bielefeld, Bünde, Euskirchen, Lehrte, Oelde und Warendorf existieren. Das weltweit agierende Unternehmen ist ebenfalls in Rumänien, Österreich, Tschechien und China präsent.

Einblick in die Endmontage – eine präzise Logistik

Hautnah und praxisbezogen erfolgen am frühen Nachmittag die Informationen in der Endmontagehalle, wo die Senioren Einblicke in die Fabrikation der Waschmaschinen erhalten. Auffallend: die penible Sauberkeit. Was einst in den Köpfen der Ingenieure entstand und planerisch festgehalten wurde, wird hier in einem ausgefeilten Arbeitsablauf umgesetzt. Die Besucher sind fasziniert, wie hier aus einer Kombination von Mitarbeitern und automatischen Vorgängen ein Produkt entsteht, bei dem jeder Handgriff sitzt und bis zur Verpackung etliche Stufen durchläuft. Die individuelle Abarbeitung der jeweiligen Aufträge verlangt eine präzise Logistik und ist für den Laien ein Buch mit sieben Siegeln.

Die Kundenbetreuer machen darauf aufmerksam, dass Miele hohe Qualitätsansprüche stellt. So werden die Geräte auf 20 Jahre Lebensdauer getestet.  Originalton: „Bei Qualität, Verlässlichkeit und Langlebigkeit machen wir keine Kompromisse.“ Die neue Gerätegeneration mit ihrem Programmmanager und intelligenten Ausstattungsmerkmalen, so wird erklärt, machen mit ihrer ausgereiften Technologie den Waschvorgang sauberer, komfortabler, umweltschonender und sparsamer. Und: Kein Gerät verlasst das Werk ohne detaillierte Prüfung. Am Ende des Produktionsprozesses findet ein vollständiger Band-End-Test statt, indem jedes Gerät zu 100 % alle Funktionen überprüft wird.

Dass das Unternehmen aufgrund seiner herausragenden Stellung mehrere (auch internationale) Preise erhielt, rundet das Gesamtbild ab. Zuletzt gewann Miele den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014“.

Bei Miele hat die Zukunft bereits begonnen

Den Abschluss der Werksführung bildet eine Präsentation der Geräteneuheiten im Ausstellungsraum, die u. a. mit der „Küche der Zukunft“ auf sich aufmerksam macht. Die unterschiedlichsten, hochwertigen Küchenzeilen mit ihren vielfältigen Designlinien und Farbwelten sowie ihrer modernen Hightechqualität sind ein besonderer Anziehungspunkt. Darüber hinaus finden die Miele-Bügelmaschinen besonders bei den Seniorinnen großen Anklang.

Bevor die Reisegruppe von den Kundenbetreuern des Miele-Forums verabschiedet werden, bedankt sich der Vorsitzende der Senioren Union Herscheid, Wolfgang Weyland, für die beeindruckende Werksführung und gute Bewirtung mit der launischen Bemerkung, „dass ab morgen der Umsatz weiter ansteigen wird, da die wir von den Miele-Produkten mehr als überzeugt sind.“ Als ein symbolisches Zeichen des Dankes überreicht er den obligatorischen Spiekus, der an den heutigen Besuch der Herscheider erinnern soll.

Geselliger Aufenthalt in Wiedenbrück

Den Rest-Nachmittag nutzten die Senioren zu einem Stadtbummel durch die historische Altstadt von Wiedenbrück mit einem anschließenden Kaffeetrinken.


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