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Alles Spargel – und noch mehr
Senioren Union Herscheid auf dem Hof Grothues-Potthoff in Senden
Ein üppiges Spargelbüfett mit allem „Drum und Dran“
Eine Lobdichtung auf den Spargel und „Auf Ochse“ in Coesfeld

14.05.2014

Es dürfte unbestritten sein: Kaum ein anderes Gemüse wie der Spargel versetzt seine Fans derart in Begeisterung, dass sie ins Schwelgen kommen und ihre Gaumenfreuden ausgiebig zelebrieren.  Die Vergleiche sind vielfältig: „Königliches Gemüse“, „Weißes Gold“, „Frühlingsluft in Stangen“, „Essbares Elfenbein“, um nur einige zu nennen. Durch die Jahrhunderte haben die Feinschmecker die zeitlich begrenzte Spargelsaison genutzt, und mit immer neuen Kreationen dem „edlen Gemüse“ seinen unnachahmlichen Glanz verliehen.

Lobdichtung auf den Spargel

Es wundert daher nicht, wenn ein unbekannter Verfasser es nicht verstehen kann, dass es keine „Lobdichtung auf den Spargel“ gibt. So protokollierte er einst folgende Zeilen: „Die Rose ist schon oft besungen, das Veilchen und der Fliederstrauß. Jedoch kein Dichter lobt den Spargel. Ich meine, der verdient es auch. Ich fühl mich immer wie verhext, wenn im April der Spargel wächst.“ Und der ehemalige französische Präsident Charles de Gaulle, der aufgrund seiner Statur von einigen Zeitgenossen den Spitznamen „Spargel“ erhielt,  resümierte: „Es hat mich nie gestört, dass man mich manchmal mit einem Spargel verglichen hat, denn am Spargel ist der Kopf das Wichtigste.“                                                        
                                                                                                                                                              




Reichhaltiges Spargelbüfett in einem stilechten Ambiente

So drehte sich bei der kürzlich durchgeführten Tagesfahrt der Senioren Union Herscheid zum Hof Grothues-Potthoff nach Senden im Münsterland alles um dieses beherrschende Thema. Hatten sich die Senioren vor drei Jahren in Sassenberg-Füchtorf über die aufwändige Spargelproduktion und -verarbeitung umfassend informiert, so lag der Schwerpunkt diesmal ausschließlich auf dem Gebiet des genussvollen Essens. Bereits der Anblick des umfangreichen Spargelbüfetts versetzt die zweiundsiebzig Ausflügler in berechtigte Erwartung: Spargel ohne Ende, Spargelcremesuppe, Knochenschinken und gekochter Schinken, Rührei, Spargelsalat, Hähnchenschnitzel, neue Kartoffeln, Butter und Sauce Hollandaise. Und das alles in dem ansprechenden Ambiente des traditionsreichen Hofcafés mit dem stilecht eingerichteten Wintergarten. Das über zweistündige „Gelage“ formte neben den Gaumenfreuden auch die Pflege der Geselligkeit.

Alles aus eigenem Anbau und eigener Herstellung

Bereits bei der Ankunft auf dem malerisch gelegenen Hof Grothues-Potthoff mit seiner 800-jährigen Familientradition können sich die Herscheider von der Leistungsfähigkeit des 120 Hektar großen Betriebes überzeugen. Hofladen und Hofbäckerei präsentieren ein Angebot, das reichhaltiger nicht sein kann: Vom hausgemachten Fruchtaufstrich über handgeschöpfte Pralinenkreationen bis hin zu feinen Fleisch- und Wurstwaren und Feinkostartikeln. Erntefrische Hoferzeugnisse je nach Saison, regionale Köstlichkeiten, variationsreiche ofenfrische Back- und Tortenwaren sowie Geschenk- und Dekorationsartikel runden das Bild ab. Neben dem Spargel- und Obstanbau sind die Beerenfrüchte in ihrer reichhaltigen Vielfalt weitere Spezialitäten, die nicht nur regional ihre Abnehmer finden. So war es folgerichtig, als die Herscheider im Vorfeld der Fahrt aufgefordert wurden, „ein Scheinchen mehr mitzubringen“, um entsprechend einkaufen zu können, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.

Kreisstadt Coesfeld – ein münsterländisches Kleinod

Die Weiterfahrt am Nachmittag in die Kreisstadt Coesfeld offenbart den Reisenden noch einmal die gesamte Palette des münsterländischen Reichtums, die nicht nur durch die reizvolle Landschaft sondern auch in der  typischen Backsteinbebauung ihren Niederschlag findet. Das Geschäftsleben ist breit gefächert und lässt keine Wünsche offen. Im Zentrum beeindruckt der Marktplatz mit der Lambertikirche, dem Rathaus und einer imposanten Brunnenanlage. Hier hat sich auch die Gastronomie ein Stelldichein gegeben. Da keine organisierte Stadtführung geplant war, können die Herscheider „auf eigene Faust“ den Ort erkunden.


Auf Ochse in Coesfeld

Auffallend die zahlreich aufgestellten „bunten Ochsenskulpturen“, die nach Auskunft eines inheimischen wie folgt erklärt werden: „Auf der Grundlage der Coesfelder Stadtgeschichte entstand 2010 das Kunstprojekt des Kunstvereins Münsterland „Auf Ochse“ für Schüler und junge Erwachsene, um Geschichte erlebbar zu machen. An verschiedenen attraktiven und historisch relevanten Stellen stehen künstlerisch gestaltete Ochsen – das Wappentier der Stadt – auf Sockeln und laden zum Rundgang durch den Ort ein. Jeder Ochse hat einen Bezugspunkt zu Berufen, Geschäften und vergangenheitsbezogenen Einrichtungen.“





Lamberti- und Jakobikirche – prägende Bauwerke der Stadt

Die neugotische Lambertikirche am Marktplatz weist eine Besonderheit auf. Es handelt sich um das sog. Coesfelder Kreuz, das als das größte Gabelkreuz Deutschlands gilt. Es ist über drei Meter hoch und fast zwei Meter breit. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und beherbergt eine Kreuzreliquie aus Jerusalem. Da das Kreuz schon früh als wundertätig galt, wurde es zum Ziel von Wallfahrten. Weitere, beeindruckende sakrale Kunstwerke beherrschen den Innenraum: Christus- und Marienaltar, die barocke, reich verzierte Kanzel, das Weihwasserbecken in der Vorhalle sowie etliche Heiligenfiguren.

In der Jakobikirche finden der um 1520 gefertigte Antwerpener Schnitzaltar, der romanische Taufstein aus dem 13. Jahrhundert sowie mehrere Skulpturen des Pfarrpatrons St. Jakobus die besondere Aufmerksamkeit.

Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende

Bevor es am späten Nachmittag nach Herscheid zurückgeht, bleibt noch genügend Zeit, um in einem Café den Tag ausklingen zu lassen.

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