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Zum Amtsantritt wurde ihm buchstäblich "Feuer unter dem Hintern" gemacht

Geschrieben und Fotos vom "Plettenberger Stadtgespräch"
05.02.2014

Bürgermeister Schmalenbach beim 18. Politischen Frühstück der Senioren Union:
Rathaus-Brand zwei Tage nach Amtsantritt - Die Zukunft mit den Bürgern planen

Zum 18. Politischen Frühstück der Senioren Union kamen 70 Bürger in den Adler. Foto: Horst Hassel


Herscheid. (HH) Zum 18. Politischen Frühstück der Senioren Union der CDU Ortsunion hatten sich kürzlich 70 Bürger schon zeitig im "Adler" eingefunden. Das gemeinsame Frühstück in geselliger Runde und der Besuch von Bürgermeister Uwe Schmalenbach, zum zweiten Mal seit 2009, waren wohl Anlass für die große Resonanz. Vorsitzender Wolfgang Weyland übernahm die Begrüßung und hielt nach dem ausgiebigen Frühstück ein Statement zur aktuellen politischen Lage.

Er beklagte, dass die Rentner derzeit am Pranger stehen. Ihnen wird vorgeworfen, sie lebten auf Kosten der Jungen. Dieser Vorwurf sei falsch, denn die Rentner lebten seit Jahren mit Verlusten bis zu 10 Prozent bei der Angleichung der Renten. "Sie tun dies, weil sie gesagt haben, wir verzichten zugunsten der jungen Generation", so Weyland. Mit Blick auf die Mütterrente und 3,8 Milliarden BAFÖG für die Studierenden sprach er von "gut angelegtem Geld". Dass es den Rentnern gut geht, sei richtig, dürfe ihnen aber nicht dauernd vorgehalten werden. "Denn den anderen geht es auch gut!" stellte Wolfgang Weyland unter großem Beifall der Runde fest.

Vielen Rentnern gehe es auch deshalb gut, weil sie gespart haben. Das sei bei der jüngeren Generation selten zu sehen. Die Einführung der Rente mit 63 Jahren dürfe "nicht dazu führen, dass Arbeitgeber ihre älteren Mitarbeiter rausschmeißen und in die Frühverrentung zwingen". Ein Problem sei die geringe Geburtenrate, weshalb immer weniger Junge für immer mehr Alte die Rente erwirtschaften müssen.

Wolfgang Weyland erläuterte dann das System der Bürgermeisterwahl. Uwe Schmalenbach hätte bis 2015 im Amt bleiben können, hat sich aber entschieden, sich vorzeitig mit dem neuen Rat für die nächsten sechs Jahre zur Wahl zu stellen. CDU und UWG hätten 2009 Uwe Schmalenbach aufgestellt. Der habe seither gute Arbeit geleistet, wodurch nun auch SPD und FDP auf einen eigenen Kandidaten verzichtet und sich für den parteilosen Uwe Schmalenbach ausgesprochen haben.

Am 21. Oktober 2009 war Uwe Schmalenbach Bürgermeister der Ebbegemeinde geworden. Zwei Tage später stand er schon vor einer einmaligen Aufgabe: der Rathaus-Brand hatte große Teil des Verwaltungsdomizils zerstört. Für die neue Aufgabe, so Uwe Schmalenbach, habe er damals buchstäblich "Feuer unterm Hintern" bekommen. Mit dem Amt seien entscheidende Veränderungen in der Familie verbunden gewesen. Wenn er jetzt im Amt bestätigt würde, sei das mit Kontinuität bei der Führung der Gemeinde verbunden, und das sei von Vorteil für Herscheid.

"In den nächsten sechs Jahren will ich meine ganze Kraft für die Gemeinde einsetzen", versprach Bürgermeister Uwe Schmalenbach. Die Umsetzung des Gemeindentwicklungskonzeptes mit bislang 37 entwickelten Projekten ist die Zukunftsaufgabe der nächsten Jahre. Bis 2025 rechnet Uwe Schmalenbach mit 3,5 Millionen Euro Zuschuss. Für ihn ist es besonders wichtig, die Bürger mitzunehmen, mit den Bürgern die Zukunft zu planen.

Viel Glück für die Bürgermeisterwahl wünschte Wolfgang Weyland mit einem besonderen Geschenk:
einem dunklen Marzipan-Hufeisen und einem roten Marzipanschwein. Foto: Horst Hassel

Als Uwe Schmalenbach sein Amt übernahm, gab es 34 Geburten (2009) in der Gemeinde. Erfreulich: im abgelaufenen Jahr zählte man 66 Geburten und stoppte damit den Rückgang der Bevölkerungszahl, man lebt also gerne in der Ebbegemeinde. Ein großes Industriegrundstück wurde kürzlich verkauft, die Freibad-Sanierung wird im Mai abgeschlossen, die Lebensqualität und das Miteinander in der Gemeinde haben sich verbessert - nicht zuletzt belegt durch den WDR-Radiotag, an dem Herscheid so erfolgreich teilgenommen hat, aber auch durch viele Verbesserungen, wie die von der Senioren Union gestiftete Bank vor dem Rathaus und den dort eingerichteten und sehr gut frequentierten Kinderspielplatz.

Für die Neugestaltung des Dorfes gibt es erste Fördermittel, die Neugestaltung des alten Schulplatzes scheint realisierbar, Leerstände in Geschäften könnte man durch die Umwandlung in barrierefreie, zentral gelegene Wohnungen beseitigen, den Wandel um Schulbereich (Rahlenbergschule) solle man als Chance begreifen und überlegen, wie man die Grundschule attraktiv halten kann, da eine Vermarktung der Hauptschule nur schwer vorstellbar ist. Anfang Mai wird erstmals ein "Tag der Senioren" gefeiert, der Antrag auf Anerkennung als "Staatlicher Erholungsort" sei beim Regierungspräsidenten gestellt, die Gestaltung und Nutzung der Dorfwiesen als Gemeindepark im Visier. Der alte Getränkemarkt ("die Blechbüchse") wird abgerissen, sobald der neue Markt neben dem Kaufpark eröffnet ist.

Nach diesem positiven Blick in Herscheids Zukunft wartete Wolfgang Weyland noch mit Terminen für die Senioren auf:
am 5. März Wiederholung der Kandidatenkür der CDU-Wahlbezirkskandidaten (durch einen Fehler im Computer der Kreis-CDU waren evtl. nicht alle Mitglieder eingeladen worden, daher die Wiederholung) im Rahmen des politischen Aschermittwochs mit Fischessen;
am 10. April wird im Bürgersaal des Rathauses eine Fotoschau der Jahresfahrten der Senioren Union in den Jahren 2002 bis 2009 gezeigt;
25. Mai Kommunalwahl, Bürgermeisterwahl, Kreistagswahl, Landratswahl, Europawahl;
vom 9.-13. Juni Jahresfahrt.



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