Senioren Union
der CDU Herscheid
Zukunft braucht Erfahrung
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"Wir tun richtig viel für die ländlichen Regionen"
(Ministerin Ursula Heinen-Esser)

Ursula Heinen-Esser, NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Herscheid
50 Teilnehmer der Senioren Union sind begeistert über einen lebhaften, kurzweiligen Vortrag
Mit an Bord: Engagierte Gäste

23.02.2022


Es war wieder einmal ein herausragendes Ereignis, als am 23. Februar 50 Teilnehmer der Senioren Union Herscheid  in Schürmanns Landgasthaus zum 32. Politischen Frühstück zusammenkamen, um der NRW-Ministerin Ursula Heinen-Esser zuzuhören. Damit wurde die Rednerliste durch eine weitere namhafte Persönlichkeit ergänzt. So konnte der Vorsitzende der Senioren Union, Wolfgang Weyland, in seinen Begrüßungsworten den Stolz nicht verbergen, als er feststellte, dass neben vielen prominenten Größen bereits vier Minister der CDU-geführten Landesregierung Gast in der Ebbegemeinde waren.

Angefangen von Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt- und Naturschutz, Landwirt­schaft und Verbraucherschutz über Lutz Lienenkämper, Finanzminister, bis hin zu Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und am heutigen Tag Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbrau­cherschutz.

Sie wurde herzlich begrüßt, wobei insbesondere ihr Einsatz für die ländlichen Regionen hervorgehoben wurde. Anerkennung fand ebenfalls ihre Bereitschaft, vor Ort zu sein und eine bürgernahe Politik zu pflegen. Frau Heinen-Esser war bereits im vergangenen Jahr zu einer Gesprächsrunde am Wanderparkplatz Piener Kopf in Herscheid, als es darum ging, sich mit Waldbesitzern über die Zukunft der heimischen Wälder auszutauschen.                                                                                                                                    

Dass sich die Landesregierung dem ländlichen Raum mit Auswirkungen bis in die kleinsten Gemeinden verpflichtet weiß, würdigte Weyland als ein sichtbares Zeichen der Aufwertung kommunaler Daseinsvorsorge. Dazu mehr auf dieser Seite - siehe oben - "CDU-geführte Landesregierung kümmert sich um den ländlichen Raum. Herscheid mit hohem Gestaltungspotenzial."

Mit ihrem kurzweiligen, lebhaften und mit viel Beifall begleiteten Vortrag, verstand es die Ministerin, die Zuhörer in den Bann zu ziehen. Eine engagierte, bodenständige Politikerin, die überzeugt und mit Enthusiasmus ihr Aufgabenfeld beackert. Dass sie dabei ihren Frohsinn nicht verloren hat, macht sie sympathisch und in jeder Hinsicht glaubwürdig.

Als engagierte Gäste, die in ihren Wortmeldungen wichtige Aspekte darlegten, nahmen an der Veranstaltung Bürgermeister Uwe Schmalenbach, der Kreisvorsitzende Thors­ten Schick (MdL) und Kreislandwirt Dirk Voss teil. Leider musste der CDU-Kandidat anlässlich der Landtags­wahl am 15. Mai, Ralf Schwarzkopf, krankheitsbedingt absagen, was bedauert wurde. Beste Genesungswünsche wurden ausgesprochen.

Über die Ausführungen der Ministerin und Gäste schrieb Dirk Grein vom Süderländer Tageblatt die unten stehenden Artikel, ergänzt durch das eingefügte Fotomaterial.

Mit einem herzlichen Dank an Frau Heinen-Esser und den besten Wünschen für ein  weiterhin erfolgreiches Wirken endete das politische Frühstück. Doch zuvor gab es noch ein Präsent inform der berühmten "Herscheider Bergspitzen-Pralinen" aus der Konditorei Sirring­haus/Wadulla, das mit einigen humorvollen Bemerkungen überreicht wurde.

 

Ministerin bietet Herscheid Hilfe an
Altlastenentsorgung, Industriebrachen: Ursula Heinen-Esser als Vermittlerin

Mit dem Presswerk ist ein Schandfleck in der Gemeinde verschwunden. Doch entlang der Weißen Ahe befinden sich drei Industriebrachen, die alles andere als vorzeigbar sind. Im Bemühen, diese Missstände zu beheben, erhielt Bürgermeister Uwe Schmalenbach am Mittwoch Unterstützung aus Düsseldorf.

Anlässlich des Politischen Frühstücks der Senioren Union gastierte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser in Schürmanns Landgasthaus – damit befand sie sich ganz in der Nähe der genannten Firmenruinen. Der Landstraße 561 in Richtung Hüinghausen folgend werde sie auf binnen zwei Kilometer Strecke auf drei Industriebrachen stoßen, die sich in einem „katastrophalen Zustand“, erzählte Schmalenbach der Ministerin.

Eine Fläche, auf der einst die Hallen der Firma Kümesta (diese hatte kurz nach einem Großbrand im Juli 2013 Insolvenz angemeldet) standen, habe die Gemeinde gekauft. Daher wisse er, dass Altlastenentsorgung und Gewässerrenaturierung große Herausforderungen für die Gemeinde darstellen. Die Kosten an dieser Stelle betragen rund eine Million Euro.

Der Anfang dieser Woche verabschiedete Haushalt der Gemeinde gebe keinen Spielraum für derlei Maßnahmen her. Die Gemeinde sei dringend auf Fördergelder angewiesen, will sie diese Probleme in den Griff bekommen. Doch das sei in diesen Fällen nicht einfach, weil zwei Themenfelder (Altlastenentsorgung und Gewässerrenaturierung) betroffen seien. Der Bürgermeister wünschte sich daher eine Kombinationsmöglichkeit, um Gelder beantragen zu können.

Ursula Heinen-Esser schien diese Problematik zu kennen und bot sogleich ihre Hilfe an. Zwar konnte sie nicht aus dem Stegreif Fördergelder zusagen. Jedoch wolle sie ihre Kontak­te spielen lassen und als Vermittlerin tätig werden. Sie brachte den AAV ins Spiel – den Ver­band für Flächenrecycling und Altlastenentsorgung, der „seit 30 Jahren die Schattenseiten der Industriegeschichte in Nordrhein-Westfalen“ bearbeite, so heißt es auf der Homepage.

Dieser Verband sei nicht nur Ansprechpartner für die Großstädte im Ruhrgebiet, sondern für alle Kommunen in NRW. Die Ministerin könne sich gut vorstellen, dass in Herscheid ein „Beispielprojekt für den ländlichen Raum“ entstehe. Daher lud sie Schmalenbach dazu ein, sich zusammenzusetzen und die Chancen für ein solches Projekt zu erörtern.

Ein weiteres Thema lag ihr am Herzen: ein bereits auf den Weg gebrachtes Vorhersagesys­tem Hochwasser. Dieses gehe in NRW bald in eine Testphase, soll langfristig für alle Flüsse, unabhängig ihrer Größe, greifen – betrachtet von der Quelle bis zur Mündung. Dabei sieht sie die Bürgermeister und Landräte in der Verantwortung: Diese sollten festlegen, an wel­chen Stellen vor Ort Maßnahmen wie Retentionsflächen oder Regenrückhaltebecken not­wendig seien.

Auch bei diesem Punkt wandte sich die Ministerin an Uwe Schmalenbach: „Ich bewillige ihre Anlagen genauso schnell wie Ina Scharrenbach ihre Gemeinschaftshalle“, sagte sie mit einem Augenzwinkern. Besagte Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, war im Februar 2020 zu Gast beim Politfrühstück der Senio­ren Union gewesen. Zuvor hatte sie mit dem Bürgermeister die Gemeinschaftshalle besich­tigt, der ihr die Dringlichkeit einer Sanierung geschildert hatte. Wenige Wochen spä­ter wa­ren die Fördergelder des Landes bewilligt.

Eine solch elegante und rasche Lösung auch für die Problematik der Industriebrachen würde Herscheids Bürgermeister gewiss begrüßen.

Hochwasserschutz nicht nur am Rhein
Politisches Frühstück: Wie der Klimawandel die Arbeit
des Umweltministeriums prägt

Sie kam mit mehr als halbstündiger Verspätung in Schürmanns Landgasthaus an. Ein Stau auf der A 4 habe sie aufgehalten, entschuldigte sich Ursula Heinen-Esser zu Beginn des 32. politischen Frühstücks der Herscheider Senioren Union. Doch die 50 Zuhörer nahmen der NRW-Umweltministerin die Verzögerungen nicht krumm: Zunächst genossen sie ausgedehnte Gespräche mit ihren Sitznachbarn und danach einen rasanten Vortrag, der einem Ausflug ins Ministerium nach Düsseldorf glich.

Zu den brisantesten Themen vor Ort gehöre der Klimawandel: Mit Dürren und Starkregen müsse in den nächsten Jahren immer wieder gerechnet werden. Die Folgen (Stichwort Borkenkäfer und Massen-Abholzung) seien allgegenwärtig. „Wir wollen dem Wald wieder zu Stärke verhelfen“, lautete eines der Schlagwörter der Ministerin. Klimastabile Misch­wälder seien Ziel der Wiederaufforstung, was eine Abkehr von der Fokussierung rein auf den Brot­baum des Sauerlandes – die Fichte – bedeute.

Ohne die Bindung durch die Bäume und aufgrund der fehlenden Kapazitäten seien die Waldböden nicht in der Lage, große Wassermengen in kurzer Zeit zu speichern. Die Folge seien Überflutungen und Hochwasser. Daher habe die Landesregierung ein Klimaanpassungsgesetz verabschiedet. Eine Auswirkung: Bei Bauprojekten soll künftig die Beein­flussung des Klimas berücksichtigt werden.

Angesichts der gravierenden Schäden im Juli gab die Ministerin zu, dass NRW auf ein sol­ches Hochwasser nicht vorbereitet gewesen sei. Daher wolle man jetzt aufs Tempo drücken – etwa beim Vorhersagesystem. Während man sich am Rhein drei Tage vor Eintreten der Überflutung auf diese einstellen könne, fehle an kleinen Flüssen diese Zeit. Besagtes Sys­tem soll Abhilfe schaffen – sodass in allen Regionen mindestens zwei bis drei Stunden Zeit zur Vorbereitung bleibe. „Das kann Leben retten“, betonte Ursula Heinen-Esser.

Ein Lob richtete sie an die heimischen Landwirte: Diese sichern die Vollversorgung der Be­völkerung mit Lebensmitteln (mit Ausnahme von bestimmten Obst- und Gemüsesorten). Dies habe zuletzt der Corona-Lockdown bewiesen. Daher sei es ihr Wille, mittelständische Familienunternehmen weiter so zu unterstützen, dass ihnen die Erzeugung von Lebensmit­teln weiter ermöglicht wird. Kreislandwirt Dirk Voss aus Friedlin attestierte der Minis­terin im Namen seine Kollegen „hervorragende Arbeit“.

Und auch Wolfgang Weyland bedankte sich: Im Namen seiner Senioren Union überreichte er Ursula Heinen-Esser als Andenken an Herscheid eine Packung Bergspitzen-Pralinen.    


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